Das multiparametrische Prostata MRT

Warum ist diese Untersuchung sinnvoll?

Der Prostatakrebs ist die häufigste bösartige Erkrankung des Mannes. Insbesondere für Männer über 50 Jahre steigt das Risiko. Frühe Tumorstadien lassen sich deutlich schonender behandeln als fortgeschrittene Erkrankungen, deshalb ist eine Früherkennung und Vorsorge durch den Facharzt für Urologie sehr wichtig. Wenn der Urologe den Verdacht auf eine Tumorerkrankung hat, ist vor einer Gewebeentnahme das multiparametrische Prostata MRT eine sehr sinnvolle Untersuchung, um zu klären, ob und wo eine verdächtige Struktur vorliegt oder ob es sich nur um eine Vergrößerung oder chronische Entzündung der Drüse handelt. Der Nachweis von Tumoren gelingt in der MRT in bis zu 90% der Fälle. Eine Gewebeentnahme kann so besser und gezielt erfolgen.

Wie läuft die Untersuchung ab?

Es handelt sich um eine MRT-Untersuchung des Beckens nach einem speziell auf die Prostata abgestimmten Protokoll. Es werden mehrere hochaufgelöste Messungen durchgeführt und es erfolgt in der Regel eine Kontrastmittelgabe. Die Untersuchung dauert ca. 20 Minuten und ist nicht schmerzhaft.

Ist eine Vorbereitung nötig?

Der Enddarm sollte vor der Untersuchung möglichst entleert werden und wir benötigen für die Kontrastmittel-Gabe den Kreatinin-Wert (Nierenwert).

Wer bezahlt die Untersuchung?

Für Versicherte der AOK und bei privaten Krankenversicherungen werden die Kosten der Untersuchung von der Krankenkasse übernommen, in allen anderen Fällen handelt es sich um eine selbst zu bezahlende Untersuchung.

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